Die grünste Abteilung im Baumarkt bringt doch oftmals große Mengen Kunststoffmüll mit sich. Bereits seit 2011 arbeitet toom sukzessive daran, Verpackungen zu vermeiden, zu verringern oder zu verbessern. Das gilt auch für den Pflanzenbereich: Die meisten Pflanztöpfe bestehen beispielsweise bereits aus recyceltem Material und auch bei den Pflanzensteckern konnte toom im letzten Jahr viel Plastikabfall einsparen.
Jedes Jahr landen 60 Millionen Pflanztöpfe bei toom auf dem Kassenband – bisher Wegwerfprodukte. Da der respektvolle und ressourcenschonende Umgang mit der Umwelt ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist, stellt toom konsequenterweise seit Juli 2020 sukzessive auf recycelbare Töpfe um. Die verbesserten Kulturtöpfe bestehen zudem zu einem großen Anteil aus sogenanntem Post-Consumer-Material, also aus Kunststoff, der bereits mindestens einmal recycelt wurde. Das Ziel: Bis Anfang 2022 sollen annähernd 100 Prozent der Pflanztöpfe in toom Märkten recycelfähig sein.
„Die konsequente Verpackungsoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. So suchen wir in den diversen Produktbereichen nach nachhaltigeren Alternativen und freuen uns, bei den Pflanztöpfen schon so weit gekommen zu sein“, so Kai Battenberg, Senior Manager Sustainability bei toom.
Jeder kennt sie: die kleinen Etiketten, die in jedem Pflanztopf stecken, und nach kurzer Zeit wieder entsorgt werden. Sie enthalten zwar nützliche Informationen, sorgen aber auch für viel Müll. Bei toom verzichtet man deshalb seit 2020 bei fast allen Pflanzen im Beet- und Balkonbereich der toom Eigenmarke – mit einem Topf von 10,5 Zentimeter sowie 11 Zentimeter Durchmesser – auf diese Plastikpflanzenstecker. 2020 sparte toom so sieben Millionen Plastiketiketten ein. Dies entspricht rund 20 Tonnen Kunststoffmaterial, das somit nicht in Umlauf kommt.
„Das Motto ‚vermeiden, verringern, verbessern‘ verfolgen wir bei toom konsequent beim Thema Verpackungen“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik sowie für das Nachhaltigkeitsengagement zuständig. „Dabei geht es darum, stetig zu überprüfen, was besser gemacht werden kann und dann auch eine Entscheidung zugunsten einer nachhaltigeren Alternative zu fällen“, so Rotondi.
Viel Abfall entsteht auch im Zusammenhang mit den Pflanzenpaletten, mit denen die Pflanzen von den Gärtnereien über Lager und Märkte zum Kunden gelangen, und die in der Regel nur ein Mal genutzt werden. Mehrere Millionen solcher Pflanzenpaletten werden jährlich allein bei toom Baumarkt genutzt. Hier setzen die neuen Mehrwegpaletten an, die toom im Sommer 2021 als Pilotprojekt in 35 Märkten testet. Das neue Mehrweg-Konzept funktioniert als Kreislaufsystem. Nachdem die Pflanzen im toom Baumarkt angeliefert worden sind, werden die Paletten wieder zurückgeholt, gereinigt und für die nächste Nutzung beim Gärtner aufbereitet. „Weniger Verpackungsmüll, auch im Gartenbereich – das ist unser erklärtes Ziel“, so Theo Keysers, Purchasing Director Plant and Logistics. Mit Hilfe der umweltfreundlichen und wiederverwendbaren Mehrweg-Paletten kommt toom diesem Ziel einen großen Schritt näher.
Studien besagen, dass solche Mehrwegsysteme – bei zehn Umläufen und 500 Kilometern Reichweite – bis zu 30 Prozent CO2 einsparen können. Denn der verhältnismäßig große Anteil Kohlendioxid, der während der Herstellung der Paletten entsteht, wird durch die mehrmalige Nutzung relativiert.
„Nachhaltigkeit ist ein wichtiges strategisches Thema bei toom, und wir möchten unseren Kunden bei vielen Themen und in vielen Produktbereichen Alternativen anbieten. Das Thema Verpackungen spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, und wir sehen großes Potenzial für weitere Verbesserungen“, betont Theo Keysers.