Naturstein ist ein wirklich natürlicher Baustoff. Auch Hobbygärtner schätzen ihn sehr. Aus Marmor, Granit, Sandstein und Co. werden Mauern gebaut oder auch Bodenflächen damit ausgelegt. Das im Laufe von Jahrmillionen entstandene Material verbraucht bei der Gewinnung und Bearbeitung vergleichsweise wenig Energie. Außerdem enthält es keine Giftstoffe.
Der Großteil der in Deutschland verkauften Steine kommt allerdings aus Indien, China oder Vietnam und wird dort oft unter schlechten Bedingungen gewonnen. Bei toom Baumarkt kennt man die Probleme und setzt sich dafür ein, dass sich etwas ändert.
In den Steinbrüchen Chinas, Indiens oder Vietnams herrschen oft schlechte Arbeitsbedingungen, auch Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. Gesetze gegen Kinderarbeit und zum Schutz der Umwelt werden oft nicht eingehalten. Viele Steinbrüche werden illegal betrieben. Regelmäßige Überstunden, kaum freie Tage, schlechte Bezahlung und fehlende Schutzausrüstung setzen den Arbeitskräften zu. Auch Schuldknechtschaft ist ein problematischer Aspekt.
Hinzu kommen die Gesundheitsgefährdungen der Steinbrucharbeiter. Silikose, auch bekannt als Quarzstaublunge, ist eine weit verbreitete Krankheit. Die Lebenserwartung der Menschen dort liegt oft nicht höher als bei 30 Jahren, vor allem wenn sie bereits als Kinder im Steinbruch arbeiten mussten.
Die Baumarktkette toom bezieht rund 89 Prozent der Natursteine aus China. „Als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen ist es uns besonders wichtig, die Herkunft der Natursteine, den ausreichenden Schutz der Arbeiter in den Steinbrüchen und die Einhaltung der Menschenrechte bei der Produktion von Natursteinerzeugnissen sicherzustellen“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf bei toom. Bereits im Jahr 2014 hat der Mutterkonzern REWE Group dafür gemeinsam mit Experten eine Leitlinie erarbeitet.
Zunächst einmal genügen alle bei toom verkauften Natursteine den Anforderungen für das „Pro Planet“-Siegel der Rewe-Gruppe. Zusätzlich tragen sie das „XertifiX Plus“-Label. Für die Vergabe durch den unabhängigen Verein XertifiX e.V. gelten besondere Bedingungen. Unter anderem darf es keine Kinder- oder Zwangsarbeit geben, die Beschäftigten müssen den Mindestlohn erhalten und auch die erlaubten Arbeitszeiten werden durch den Standard beschränkt. Genauso wichtig sind der Arbeitsschutz sowie Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen der Natursteinproduktion zu minimieren.
Regelmäßige Audits garantieren, dass die Anforderungen umgesetzt werden. Dafür werden sowohl die Verarbeitungsbetriebe als auch die Steinbrüche überprüft. Zwei Mal im Jahr macht XertifiX diese Kontrollen, mindestens eine davon unangekündigt. „Basierend auf den Ergebnissen erarbeiten wir individuelle Maßnahmenkataloge. Wir entscheiden, mit wem wir die Zusammenarbeit fortführen, welche Steinbrüche und Verarbeiter weiter geschult werden müssen oder wo es wegen offenkundiger Mängel keine Perspektive für eine Zusammenarbeit mit toom geben kann“, so Rotondi.
Ganz besonders wichtig ist die Transparenz in der gesamten Lieferkette. XertifiX und toom haben dazu gemeinsam einen Prozess entwickelt, bei dem schon die Rohblöcke in den Steinbrüchen entsprechend gekennzeichnet werden. „Mit Hilfe dieses Systems kann der Käufer der Natursteine sicher sein, dass die Produktionsstätten der gekauften Steine tatsächlich kontrolliert wurden und die Standard-Kriterien dort erfüllt werden,“ informiert der Verein auf seiner Website.
Über das Naturstein-Sortiment von toom Baumarkt informiert Sie diese Broschüre .